News und interessante Informationen aus dem Hause Weber

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Symbol Deutschland-Fahne

Auf unserer „News-Seite“ veröffentlichen wir Neuigkeiten und interessante Informationen aus dem Hause Weber. Unter anderem informieren wir über neue Behältervarianten oder anstehende Messetermine. Darüber hinaus stellen wir wechselnd spezielle Optionen für unsere Behälter, zum Beispiel die Möglichkeit der Eigentumskennzeichnung mittels Spritz- oder Heißprägung, vor.

Schwerkraftschloss für den 1100 L Abfallbehälter DiD

Der Weber 1100 L Abfallbehälter Runddeckel inkl. Deckel im Deckel System ist mit einem Automatik- / Schwerkraftschloss 2350 ausrüstbar, welches sowohl den Haupt- als auch Vordeckel sicher verschließt. Um den Vordeckel separat zu öffnen, kann ein frei wählbarer Zahlencode oder der entsprechende Schlüssel genutzt werden. Während des Schüttvorgangs erfolgt hingegen eine automatische Entriegelung. Bei der Schließung des Vordeckels verriegeln beide Schlösser automatisch.

Der Vordeckel des 1100 L Müllgroßbehälters DiD von Weber lässt sich farblich in blau, grün, gelb und braun abheben oder ist selbstverständlich auch in Standard grau verfügbar. Das Schwerkraftschloss kann sowohl bei bereits eingesetzten Abfallbehältern nachgerüstet oder optional in einer neuen Produktion direkt integriert werden. Unser Ziel ist die Gewährleistung einer komfortablen, anwenderfreundlichen und sicheren Nutzung für all unsere Kunden.

Abfallbehälter MGB 1100 Liter Runddeckel DD

  • Nominales Volumen 1100 L
  • Nominale Nutzlast 440 Kg

gemäß den Bestimmungen der DIN EN 840 und des RAL GZ 951/1 gefertigt

hergestellt im Kompaktspritzgießverfahren aus speziell entwickeltem, hochmolekularem Niederdruck-Polyethylen (HDPE)

beständig gegen UV-Strahlung, Kälte, Wärme und Chemikalien

gestufte Kammleiste für größtmögliche Sicherheit bei der Entleerung, optional auch über seitliche, stahlverstärkte Aufnahmezapfen entleerbar

komfortable Befüllung dank des leichten Vordeckels

Neuer Koalitionsvertrag würdigt Bedeutung der Kreislaufwirtschaft

Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, bestehend aus den 3 Parteien SPD, Grüne und FDP, ist das Thema rund um die Kreislaufwirtschaft innerhalb der Kunststoffbranche in einem eigenen Absatz vertreten. Die 3 großen Kunststoffverbände GKV Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie, Plastics Europe Deutschland sowie VDMA Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen gelangen zu dem Schluss, dass die inhaltliche Abdeckung dieses wichtigen Themas insgesamt gut gelungen ist. Trotz gewisser Kritikpunkte wurde dessen hohe Bedeutung für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschonung erkannt und gewürdigt. Zentrale Ziele auf diesem Weg stellen die Reduktion des primären Rohstoffverbrauchs sowie die Förderung geschlossener Stoffkreisläufe dar (vgl. Kunststoff-Magazin).

Als Produzent von Abfallbehältern & Mülltonnen möchte sich die Firma Weber GmbH & Co. KG diesem Ziel klar anschließen. In vielen unserer Abfallbehälter / Mülltonnen verarbeiten wir bereits heute Recyclinganteile und planen diese weiter auszubauen.

Kunststoff-Magazin (2021): Der Koalitionsvertrag aus Sicht der Kunststoffverbände, URL: https://www.kunststoff-magazin.de/news/gkv--plastics-europe-und-vdma--der-koalitionsvertrag-aus-sicht-der-kunststoffverbaende.htm, zuletzt geprüft am 21.01.2022.

News: Listung des 660 L Abfallsammlers / Wertstoffsammlers mit DiD

Neu auf unserer Webseite zu finden ist der 660 L Abfallsammler und Wertstoffsammler als Deckel im Deckel Version. Unser Ziel ist es, all unseren Kunden den größtmöglichen Komfort während ihrer Abfallentsorgung zu bieten. Daher erweitern wir unseren 660 L Müllbehälter in der Standardversion um eine Deckel im Deckel Variante.

Über diesen Vordeckel lassen sich kleinere Müllsäcke oder loser Abfall schnell und einfach entsorgen, ohne den großen Hauptdeckel anheben zu müssen. Auf Wunsch lässt sich dieser integrierte Deckel in der Farbe Ihrer Wahl hervorheben.

News: Listung der 770 L Wertstofftonne / Wertstoffcontainer mit DiD

Auch der Weber 770 L Müllbehälter erfährt als 770 L Wertstofftonne / Wertstoffcontainer mit Deckel im Deckel ein optionales Upgrade. Unsere Abfallbehälter kommen in vielen verschiedenen Branchen der Industrie, in Büros, in öffentlichen Einrichtungen, Schulen, etc. zum Einsatz. Über den kleinen Einsatzdeckel können Sie Ihren Abfall in jeder Situation leicht entsorgen.

Klinikabfallbehälter für Krankenhäuser in Zeiten von Covid

Auf Twitter veröffentlichte der Intensivmediziner David Frocester vom Gloucestershire Royal Hospital in England ein Bild, welches die hohe Menge an täglichen Medikamenten eines Covid-Patienten zeigt, der auf der Intensivstation künstlich beatmet werden muss (vgl. Frocester).

"Zu sehen sind unter anderem 40 Ampullen Alfentanil 5 mg/ml, acht Flaschen Propofol 1000 mg in 50 ml, zehnmal 10 ml Midazolam 5 mg/ml, mehrere Fläschchen Atracurium, Paracetamol-Infusionen, zwei Fertigspritzen Dalteparin-Natrium 5000 IE/0,2 ml, zwei Ampullen Dexamethason 3,3 mg/ml, zwei Ampullen Norepinephrin 1 mg/ml, das Reserveantibiotikum Piperacillin/Tazobactam sowie Glucose-, Kochsalz-, Elektrolyt- und Nährstofflösungen. All das braucht es, um einen Covid-19-Patienten unter künstlicher Beatmung im Koma zu halten." (Hüttemann)

Die Pandemie zeigt auch hier ihre Schattenseiten. Das vermehrte Müllaufkommen in Form von allgemeinem Medizinabfall oder infektiösem Abfall muss kontrollierbar sein. Die Firma Weber kann hier zumindest einen kleinen Beitrag mit unseren Klinik- und Krankenhausbehältern leisten.

Frocester, D. [@drfrocester] (2021, 5.11.): This all medicines required to keep ONE covid patient safe for ONE day one critical care….Or just ONE vaccine? #Getthejab, [Tweet], Twitter, URL: https://twitter.com/drfrocester/status/1456668662744633349, zuletzt geprüft am 21.01.2022.
Hüttemann, D. (2021): So viele Medikamente braucht ein Covid-Intensivpatient, in: Pharmazeutische Zeitung, URL: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/so-viele-medikamente-braucht-ein-covid-intensivpatient-129310/, zuletzt geprüft am 21.01.2022.

News: Entsorgungsbehälter für Spritzen im Corona-Impfzentrum

Über 9,37 Milliarden Dosen an Covid-Impfstoff wurden weltweit bereits verimpft. In Deutschland sprechen wir auch bereits von über 160 Millionen Spritzen (vgl. Our World in Data). Geimpft wird in Impfzentren, Arztpraxen, etc. und gebrauchte Kanülen oder Spritzen werden als Abfall aus spitzen und scharfen Instrumenten / Gegenständen klassifiziert (vgl. Giern).

Als Firma Weber bieten wir hierfür eine Reihe an Entsorgungsbehältern für (Bio-)medizinischen Abfall aus Kliniken, Krankenhäusern sowie Impfzentren an. Unsere gelben, roten oder orangen Entsorgungsbehälter, welche auch als Behälter für Gefahrstoffe eingesetzt werden können, sind abschließbar, auslaufsicher und sind in den Größen 240, 360, 660, 770 sowie 1100 Liter verfügbar.

Our World in Data (2021): Coronavirus (COVID-19) Vaccinations
HomeCoronavirusVaccinations, URL: https://ourworldindata.org/covid-vaccinations?country=OWID_WRL, zuletzt geprüft am 21.01.2022.
Giern, S. (2020): Entsorgung von Abfällen aus Corona-Impfzentren, URL: https://www.bde.de/presse/entsorgung-abfaelle-corona-impfzentren/, zuletzt geprüft am 21.01.2022.

News: Wasserflut in Deutschland. Aufräumarbeiten mit Müllcontainern.

Im letzten Sommer verursachten Starkregen und daraus entstandene Überschwemmungen in Deutschland, speziell in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, eine der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit. Das Ausmaß der Schäden ist so groß, dass die Bundesregierung Soforthilfen in Höhe von 400 Millionen Euro beschließt und längerfristig mit Milliarden-Kosten für u. a. zerstörte Verkehrsinfrastruktur rechnet. Die Wasserflut hinterlässt vernichtete Existenzen, riesige Müllberge, etc. Die Aufräumarbeiten beginnen kurz nachdem sich das Wasser weitestgehend wieder zurückgezogen hat. Große Müllcontainer und Abfallbehälter sind nötig, um über 300.000 Tonnen Abfall effizienter zu sammeln und fortzuschaffen (vgl. mdr; EUWID).

Seitdem wird zu Recht über den Einfluss des Klimawandels auf die Entstehung solcher Katastrophen diskutiert. Gesellschaftlich müssen präventive Maßnahmen ergriffen werden, um die Umwelt und das Klima zu schonen. Eine nachhaltige Produktion unserer Müll- und Abfallbehälter ist eines der zentralen Ziele der Firma Weber GmbH & Co. KG.

mdr (2021): Jahresrückblick. Das war der Juli 2021, URL: https://www.mdr.de/nachrichten/jahresrueckblick/chronik-juli-zweitausendeinundzwanzig-ereignisse-nachrichten-100.html, zuletzt geprüft am 21.01.2022.
EUWID (2021): Flutkatastrophe sorgt für mehr als 300.000 Tonnen Abfall im Landkreis Ahrweiler, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/flutkatastrophe-sorgt-fuer-mehr-als-300000-tonnen-abfall-im-landkreis-ahrweiler.html, zuletzt geprüft am 07.02.2022.

Frachter "Ever Given" blockiert im März den Suezkanal. Müllbehälter-Export

Als das Containerschiff Ever Given im Suezkanal auf Grund lief, wurde der Kanal dadurch vollständig blockiert, wodurch es zu Verzögerungen, bzw. Ausfällen, des weltweiten Warenstroms kam. Auf 400 Metern Schiffslänge verteilten sich 18.300 Container. Hunderte Frachter konnten den Kanal tagelang nicht mehr passieren (vgl. tagesschau).
Auch wir als Firma Weber nutzen den Schiffsfrachtverkehr, um unsere Abfallbehälter und Mülltonnen weltweit zu exportieren. Die Situation wurde intern genau beobachtet und es wurden Lösungen entwickelt, um unsere Müllbehälter dennoch schnellstmöglich an unsere Kunden in aller Welt zuzustellen.

tagesschau (2021): Die "Ever Given" fährt wieder, URL: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/ever-given-suezkanal-111.html, zuletzt geprüft am 21.01.2022.

Entsorgung von Corona-Schnelltests in der Restmülltonne

Die meisten Corona Schnelltests für Privatpersonen sind nasale Antigentests. Das heißt, sie funktionieren über einen Nasenabstrich oder einen Spucktest. In einem Testkit enthalten sind dafür in der Regel ein Abstrichstäbchen, eine Testkassette sowie ein Reaktionsröhrchen, bzw. ein Fläschchen mit der entsprechenden Lösung. Wie erfolgt nun die richtige Entsorgung?

Während und nach der Entsorgung von Corona Selbsttests stehen der Schutz von Gesundheit und Umwelt im Mittelpunkt. Daher sollte auf die richtige Mülltrennung geachtet werden. Nach der Testdurchführung müssen alle Komponenten unabhängig vom Ergebnis sicher verpackt in einem stabilen und verschließbaren Plastikbeutel in der Abfalltonne für Restmüll entsorgt werden. Auch wenn die Komponenten mehrheitlich aus Plastik bestehen, gehören sie gerade nicht in die gelbe Tonne. Dort hinein gehören nur Kunststoffverpackungen. Beipackzettel / Gebrauchsanweisungen können separat in der Altpapiertonne entsorgt werden. Corona Tests sollen unbedingt mit dem sonstigen Restmüll sicher verbrannt und somit hygienisch entsorgt werden (vgl. Marberg & Subklew).

Marberg, M., Subklew, A. (2022): Für Umwelt und Gesundheit: Corona-Selbsttests richtig und sicher im Restmüll entsorgen, URL: https://www.muelltrennung-wirkt.de/corona-selbsttests-entsorgen/, zuletzt geprüft am 07.02.2022.

Einfluss von Corona auf die Müllentsorgung in deutschen Haushalten

Im Zuge der Corona Pandemie sind verschiedene Veränderungen in der Müllentsorgung der deutschen Haushalte festzustellen. Auffällige Trends sind eine vernachlässigte Mülltrennung sowie überdurchschnittlich steigende Abfallmengen und -volumen. Die Ursachen liegen in der pandemiebedingten vermehrten Zeit zu Hause (durch mehrere leichte Lockdowns, Home Office, Quarantäne-Regeln, etc.) sowie in der wachsenden Nutzung des Online Handels (vgl. Glitza).

So erhöhen sich neben den getrennt erfassten Wertstoffen und Verpackungsabfällen aus Glas, Metall, Holz, Papier, etc. vor allem auch die Bioabfälle. Insgesamt fielen im ersten Jahr der Pandemie pro Kopf 19 Kilogramm mehr Abfall als im Vorjahr an. Ein signifikanter Anteil stellt der Biomüll mit etwa 4 Kilogramm Zuwachs pro Person dar (vgl. Statistisches Bundesamt). Jeweils etwa 1/3 der Haushaltsabfälle bilden der Restmüll (34 Prozent) und die getrennt erfassten Wertstoffe (32 Prozent) ab. Mit 27 Prozent steht der Bioabfall an Platz 3.

Glitza, K. H. (2022): Umfrage: Mülltrennung bleibt auf der Strecke, URL: https://e-mag.press/umfrage-muelltrennung-bleibt-auf-der-strecke/, zuletzt geprüft am 07.02.2022.
Statistisches Bundesamt (2022): Aufkommen an Haushaltsabfällen: Deutschland, Jahre, Abfallarten, URL: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&selectionname=32121-0001&zeitscheiben=2#abreadcrumb, zuletzt geprüft am 07.02.2022.

Mehr Kunststoffabfall weltweit durch Corona Pandemie

Laut Studienergebnissen der "Chinesischen Akademie der Wissenschaften", die in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of the United States of America", kurz PNAS, veröffentlicht wurden, hat die Corona Pandemie weltweit über 8,4 Mio Tonnen Plastikmüll in insgesamt 193 Staaten verursacht. Dies entspricht beinahe 3 Prozent des gesamten Plastikmüllaufkommens auf der Welt, welches circa 300 Millionen Tonnen umfasst.

87 Prozent des Kunststoffabfalls entstehen in den Krankenhäusern. Masken und Schutzausrüstung haben einen Anteil von 7,6 Prozent. Die restlichen rund 5 Prozent sind dem pandemiebedingten wachsenden Online Handel zuzuschreiben. Vor dem Hintergrund der globalen Umweltbelastung sind dies besorgniserregende Zahlen. Bereits 25.000 Tonnen dieses Plastikmülls sind in die Weltmeere gelangt (vgl. EUWID).
Dies verdeutlicht die hohe, generelle Bedeutung eines angemessenen, nachhaltigen Umgangs mit dem Thema (Einweg-)Plastik.

EUWID (2022): 8,4 Mio Tonnen Plastikmüll durch Corona-Pandemie, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/international/einzelansicht/Artikel/84-mio-tonnen-plastikmuell-durch-corona-pandemie.html, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

Wachsender Online Handel verursacht volle Blaue Tonnen

Der Online Handel gewinnt zunehmend an Bedeutung. Einhergehend damit sind jedoch große Mengen an Verpackungsmüll. Individuelle, hochwertig aussehende und aufwendige Verpackungen sowie neue Verpackungen für bspw. Retouren wirken sich negativ auf die Umweltbilanz aus und erzeugen Abfall aus Papier, Pappe und Kartonagen (PPK) sowie Kunststoff (vgl. Verbraucherzentrale).

Für diese Fälle bieten wir, als Firma Weber, qualitative Produktlösungen in Form von großvolumigen Abfallbehältern an. Dennoch ist es uns wichtig zu betonen, unnötigen Abfall gar nicht erst entstehen zu lassen. Bzgl. des Einkaufens im Online Handel sollten (spontane) Einzelbestellungen, wenn möglich, vermieden und, sofern sinnvoll, mehrheitlich Versand in Mehrweg-Behältern genutzt werden (vgl. Verbraucherzentrale).

Verbraucherzentrale (2021): Umweltfreundlich im Internet einkaufen - geht das?, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/umweltfreundlich-im-internet-einkaufen-geht-das-26661, zuletzt geprüft am 08.02.2021.

Weniger Müllaufkommen durch Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern

Das Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern zu Silvester im Rahmen der Corona Pandemie sollte in erster Linie dazu dienen, Menschenansammlungen zu verhindern und Notaufnahmen in Krankenhäusern zu entlasten. Als Produzent für diverse Abfallbehälter und Mülltonnen begrüßen wir jedoch auch den positiven Effekt auf unsere Umwelt. Denn durch das Verbot kann das sonst übliche Müllaufkommen zum Jahreswechsel drastisch gesenkt werden. Es wird durch die Einschränkungen mit etwa 51,5 bis 53 Tonnen Silvestermüll kalkuliert. Dies entspricht circa einem Drittel der sonst anfallenden Menge.

Alleine in den fünf Großstädten Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Frankfurt am Main entfernen die kommunalen Entsorger am Neujahrstag jedes Jahr sonst zwischen 134 und 183 Tonnen Silvesterabfall. Dies ist jedoch nur der erste grobe Teil des Silvestermülls. Die weitaus größeren Mengen werden dann erst in den darauffolgenden Tagen durch die reguläre Straßenreinigung beseitigt (vgl. Glitza).

Glitza, K. H. (2021): Weniger Knallerei- Weniger Müllaufkommen in Deutschlands Städten und Gemeinden, URL: https://e-mag.press/brancheninfo-aktuell-32-12-2021/, zuletzt geprüft am 08.02.2021.

Kreislaufwirtschaft im Textilhandel muss verbessert werden

Um unsere Umwelt und Ressourcen besser zu schonen, finden sich in fast jeder Branche und Industrie Optimierungspotentiale. Der Textilhandel bspw. wird leider nicht selten als Produktion "for waste" bezeichnet.

Jedes Jahr werden weltweit etwa 100 Milliarden neue Kleidungsstücke hergestellt, begünstigt durch den Trend des "Fast Fashion". Kleidungsstücke werden demnach immer günstiger und schneller produziert und leider oftmals nach ein- oder zweimaligem Gebrauch bereits entsorgt. Die mangelhafte Qualität der Ware verhindert auch eine weitere Nutzung aus dem Altkleider-Sammelcontainer. So entstehen große Mengen an Müll, die nicht weiter recycelt werden können. Laut einer Untersuchung der Ellen MacArthur-Stiftung werden von den jährlich weltweit 100 Milliarden produzierten Kleidungsstücken nur knapp 12 Prozent wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt (vgl. Glitza).

Glitza, K. H. (2021): Bundesstiftung Umwelt startet mit Ideen-Wettbewerb für textile Kreisläufe in das neue Jahr, URL: https://e-mag.press/kreatives-fuer-textile-kreislaeufe/, zuletzt geprüft am 08.02.2021

Die Rolle von Recycling und Mülltrennung in der CO2-Einsparung

Der Europäische Wirtschaftsdienst berichtete über die Ergebnisse einer Studie der Beratungsunternehmen Prognos und CE Delft im Auftrag des europäischen Entsorgerverbandes Fead, des Anlagenbetreiber-Verbandes Cewep, der niederländischen Dutch Waste Management Association und der RDF Industry Group. Dort wurde u. a. festgestellt, dass die Kreislaufwirtschaft weiterhin erhebliche Potentiale zur CO2-Einsparung birgt.

Das Klimaschutzpotential in der Entsorgungswirtschaft ist daher noch nicht vollständig ausgeschöpft. Im Idealfall können mit einer verbesserten Recyclingquote und einer erhöhten thermischen Verwertung die CO2-Emissionen 2035 in der EU im Vergleich zum Jahr 2018 um 283 Mio. CO2-Äquivalente pro Jahr gesenkt werden. Da die 27 EU-Mitglieder nach Angaben des Umweltbundesamtes 2018 zusammen rund 3,76 Mrd. Tonnen CO2-Äquivalente emittiert haben, würde dies eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 283 Mio. Tonnen und einen Rückgang um knapp 7,5 Prozent bedeuten (vgl. EUWID).

EUWID (2022): Studie: Mehr Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft möglich, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/wirtschaft/einzelansicht/Artikel/studie-mehr-klimaschutz-durch-kreislaufwirtschaft-moeglich.html, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

Steigerung der Recyclingquote in Deutschland

Die vom Verpackungsgesetz geforderten Recyclingquoten für Kunststoffe, Papier und Glas konnten zuletzt alle übertroffen werden. Allgemein betrug die Recyclingquote der in der gelben Tonne / im gelben Sack gesammelten Abfälle 50,5 Prozent. Die Zielsetzung von 50 Prozent wurde damit erfüllt. Auch hinsichtlich Glas und Papierverpackungen wurden die erwarteten Recyclingquoten mit 82,4 Prozent und 90,6 Prozent übertroffen. Weiterhin übertrafen die Recyclingquoten von Kunststoffverpackungen mit 60,6 Prozent, von Verbunden mit 62,6 Prozent sowie von Getränkekartons mit 76 Prozent ebenfalls die jeweiligen gesetzlichen Quotenvorgaben (vgl. EUWID).

Mit den Mülltonnen und Abfallbehältern der Firma Weber unterstützen wir eine nachhaltige Mülltrennung und fördern die Sicherstellung der Quotenerreichung!

EUWID (2021): Duale Systeme haben mehr Verpackungen recycelt, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/wirtschaft/einzelansicht/Artikel/duale-systeme-haben-mehr-verpackungen-recycelt.html, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

Kunststoff-Mehrwegverpackungen haben keinen ökologischen Vorteil ggü. Wellpappe

In einer vom Verband „Die Papierindustrie“ und dem Verband der Wellpappen-Industrie beauftragten Studie kamen das Bifa-Umweltinstitut und die Papiertechnische Stiftung (PTS) zu dem interessanten Schluss, dass Mehrwegverpackungen aus Kunststoff bei der Treibhausgas-Bilanz keinen pauschalen, umweltbezogenen Vorteil gegenüber Einwegverpackungen aus Wellpappe aufweisen. Nach dieser Erkenntnis muss grundsätzlich im Einzelfall beurteilt werden, welche Umverpackung sinnvoller mit Hinblick auf die Umweltbilanz ist. Beispielsweise können Versandverpackungen aus Wellpappe besser für stoßempfindliche Produkte aus Sicht der Treibhausgasbilanzierung im Vergleich zu robusten und deutlich schwereren Kunststoffboxen im Mehrwegsystem eingesetzt werden (vgl. EUWID).

EUWID (2021): Mehrwegverpackungen aus Kunststoff nicht unbedingt ökologisch besser als Wellpappe, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/wirtschaft/einzelansicht/Artikel/mehrwegverpackungen-aus-kunststoff-nicht-unbedingt-oekologisch-besser-als-wellpappe.html, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

Recycling vs. Verbrennung mit CO2-Abscheidung von Kunststoffabfall

Im "Journal of Material Cycles and Waste Management" haben der emeritierte Wiener Professor Paul Brunner und Johann Fellner vom Institut für Wassergüte und Ressourcenmanagement an der TU Wien die These beschrieben, dass Recycling nicht für alle Kunststoffabfälle der nachhaltigere Entsorgungsweg ist. Es sollte oftmals eher auf die Verbrennung mit CO2-Abscheidung als bessere Lösung gesetzt werden. Die Hauptziele der Abfallwirtschaft seien nicht die Erreichung eines möglichst hohen Recyclinganteils, sondern der Schutz von Mensch und Umwelt sowie die Schonung der Ressourcen für die Zukunft. Die größeren Umweltvorteile liegen nicht selten bei der thermischen Verwertung mit CO2-Abscheidung, da in Summe weniger CO2-Emissionen in die Atmosphäre abgeschieden werden und weniger gefährliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Die Verbrennungen reduzieren zudem den Bestand an Altkunststoffen in der Gesellschaft und sind kosteneffizienter als das Recycling von Kunststoffen (vgl. Fellner & Brunner).

Fellner, J., Brunner, P. H. (2021): Plastic waste management: is circular economy really the best solution?, in: Journal of Material Cycles and Waste Management (2021), URL: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s10163-021-01340-2.pdf, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

Immer mehr Städte verfolgen das Zero-Waste-Konzept

Für einen besseren Umweltschutz und Ressourcenschonung planen immer mehr deutsche Städte den Einstieg in ein Zero-Waste-City-Konzept. Die europaweite Zertifizierung der Städte wird über das Netzwerk „Zero Waste Europe“ (ZWE) geleitet. Während die Stadt Kiel in Norddeutschland bereits offizieller Kandidat ist, stecken München und Köln noch in der Konzeptentwicklung. Berlin hat einen Maßnahmenplan vorgestellt. Düsseldorf, Leipzig und Würzburg bekunden ebenfalls ein gewisses Interesse in dieser Hinsicht. Aktuell sind bereits 445 Städte und Gemeinden in Europa zertifiziert (vgl. EUWID).

Zero Waste wird von der Zero Waste International Alliance als "The conservation of all resources by means of responsible production, consumption, reuse, and recovery of products, packaging, and materials without burning and with no discharges to land, water, or air that threaten the environment or human health” beschrieben. Abfälle sollen demnach wann immer möglich vermieden werden, bzw. gar nicht erst entstehen. Prinzipien wie Recycling, Kompostierung und Wiederverwendung stehen im Fokus, die wir als Firma Weber mit unseren Produkten bestmöglich fördern möchten.

EUWID (2022): Immer mehr Städte und Gemeinden planen Zero-Waste-Konzepte, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/immer-mehr-staedte-und-gemeinden-planen-zero-waste-konzepte.html, zuletzt geprüft 08.02.2022.
Zero Waste International Alliance (2022): Zero Waste Definition, URL: https://zwia.org/zero-waste-definition/, zuletzt geprüft am 08.02.2022.

WISSEN: Wann werden meine Mülltonnen geleert?

Um herauszufinden, wann die Mülltonnen (graue, blaue, gelbe und braune Tonne) in Ihrer Straße geleert werden, lässt sich schnell und leicht der Abfallkalender Ihrer Stadt oder Gemeinde über eine beliebige Suchmaschine ausfindig machen. Wir als Firma Weber haben unseren Hauptsitz bspw. in Haan, Nordrhein-Westfalen. Über die Suchworte "Abfallkalender + Haan" lässt sich auf der Homepage der Stadtverwaltung ein detaillierter Jahresplan einsehen.

So vergessen Sie nicht, Ihre Mülltonnen rechtzeitig herauszustellen und verpassen so garantiert keine Leerung mehr!

WISSEN: Welcher Müll gehört in die Biotonne?

Die Biotonne ist in Deutschland in der Regel der grüne oder braune Abfallbehälter. Allgemein werden dort pflanzliche Küchenabfälle und Gartenabfälle entsorgt. Je nach Kommune kann es darüber hinaus unterschiedliche Regelungen geben. Dies hängt davon ab, wie der Biomüll anschließend weiter verwertet werden soll. In manchen Kommunen kann es so z. B. sein, dass auch Speisefette, Öle oder tierische Lebensmittel erlaubt sind, welche sonst generell nicht in den Biomüll gehören. Auch von der Entsorgung von dickeren Hölzern aus dem Garten in der Biotonne ist abzusehen. Hier bietet sich eher eine kommunale Grünschnittannahme an.

Bitte entsorgen Sie im Biomüll NICHT: tierische Exkremente, Asche, behandeltes Holz (lackiert, etc.), Steine und Kunststoffe. Für genauere Informationen empfehlen wir, die jeweilige Webseite des Entsorgers aufzusuchen oder die eventuelle Abfallberatung der Kommune zu kontaktieren (vgl. Verbraucherzentrale).
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Verbraucherzentrale (2021): Biomüll: Was gehört in die Biotonne und was nicht?, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/biomuell-was-gehoert-in-die-biotonne-und-was-nicht-42521, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Welcher Müll gehört in die Gelbe Tonne / den Gelben Sack?

Als grobes Prinzip lässt sich sagen, dass alle Verpackungen, welche weder aus Papier noch aus Glas bestehen, in der Gelben Tonne, bzw. dem Gelben Sack, entsorgt werden sollen. Man spricht von sogenannten Leichtverpackungen, die aus Kunststoff, Metall, Verbundstoffen und Naturmaterialien bestehen und ein Produkt schützen. Hierunter fallen u. a. Plastiktüten, Wurst-, Käse- und Eisverpackungen aus Plastik, Plastikbecher, Kosmetikverpackungen aus Plastik, Alufolien und Konservendosen. Bitte entsorgen Sie in der Gelben Tonne KEINE Spielzeuge, Elektrogeräte, Nahrungsmittelreste, Zahnbürsten, Glas, etc. (vgl. T-Online). Es kann jedoch auch regionale Unterschiede geben. Daher empfehlen wir, den zuständigen Entsorger bei eventuellen Fragen zu kontaktieren.
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T-Online (2021): Das darf auf keinen Fall in die Gelbe Tonne, URL: https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_80777698/gelbe-tonne-was-gehoert-wirklich-in-gelben-sack-und-was-nicht-.html, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Welcher Müll gehört in die Blaue Tonne?

In die Blaue Tonne (Papiertonne / Altpapiertonne) gehören ausschließlich Papier, Pappen und Kartonagen. Hinsichtlich des Papierrecyclings ist auf eine sorgfältige und sortenreine Entsorgung des Altpapiers zu achten. Nur so kann ein hoher Wert des Rohstoffs für das Papierrecycling und somit schlussendlich ein hochwertiges Endprodukt garantiert werden. Mit einem Anteil von 75 Prozent ist Altpapier bspw. der wichtigste Rohstoff für die Papierindustrie (vgl. Der Grüne Punkt).
Bitte entsorgen Sie in die Blaue Tonne Zeitungen / Zeitschriften, Prospekte, Papiertüten, Kartonverpackungen und Eierkartons. Kassenzettel gehören jedoch in der Regel NICHT in die Papiertonne, da sie oftmals aus Bisphenol-A-haltigem Thermopapier produziert sind (vgl. Stern).
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Der Grüne Punkt (2022): Altpapier recyceln macht Sinn, URL: https://www.gruener-punkt.de/de/politik-gesellschaft/verbraucher/papierrecycling, zuletzt geprüft am 09.02.2022.
Stern (2020): Mülltrennung: Was gehört in welche Tonne, welchen Sack, welchen Container?, URL: https://www.stern.de/wirtschaft/muell/muelltrennung--was-in-den-gelben-sack-oder-die-blaue-tonne-kommt---und-was-nicht--8918546.html, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Welcher Müll gehört in die Graue Tonne?

Die Graue Tonne dient zur Aufnahme des Restmülls. Das heißt jener Reste, die nach einer korrekten Mülltrennung in die anderen Tonnen übrig bleiben. Hier hinein gehören beispielsweise "Asche, Tierkot und Streu, verschmutzte Papiere, Hygieneartikel und Windeln, Staubsaugerbeutel, defekte Glühbirnen, ausgetrocknete Filzstifte, Zigarettenkippen, alte Fotos, zerbrochenes Porzellan oder Glas und - wer noch keine Wertstofftonne hat - auch kaputte Kunststoff- oder Haushaltsgegenstände" (Verbraucherzentrale).
In die Graue Tonne gehören jedoch NICHT Bau und Abbruchabfälle, Elektroaltgeräte, Schadstoffe, Sperrmüll, Obst- und Gemüsereste oder Verpackungen (vgl. T-Online).
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Verbraucherzentrale (2021): Müll richtig trennen: gelber Sack, Restmüll, Papier oder wohin sonst?, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/muell-richtig-trennen-gelber-sack-restmuell-papier-oder-wohin-sonst-10580, zuletzt geprüft am 09.02.2022.
T-Online (2021): Restmüll – was darf in die schwarze Tonne?, URL: https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_54913240/restmuell-was-darf-in-die-schwarze-tonne-muell-richtig-trennen.html, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Welcher Müll gehört in die Wertstofftonne?

In einigen Städten in Deutschland kommt anstelle der Gelben Tonne / des Gelben Sacks die sogenannte Wertstofftonne zum Einsatz. Zu diesen Städten zählen z. B. Dortmund, Kamen und Unna. Der Unterschied ist der Folgende: In die Wertstofftonne dürfen, im Gegensatz zur Gelben Tonne, nicht nur die Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien (u. a. Getränkekartons), sondern auch Abfälle der Rubrik "stoffgleiche Nicht-Verpackungen" entsorgt werden. Hierunter fallen bspw. beschädigte Rührschüsseln aus Plastik, die gebrauchte Zahnbürste oder ein ausgedienter Kochtopf. Das Ziel ist, Abfall aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterial nicht mehr im Restmüll zu entsorgen. Er soll vielmehr als Wertstoff getrennt gesammelt werden.
In manchen Städten sollen sogar auch Altholz und/oder kleinere Elektrogeräte in der Wertstofftonne gesammelt werden. Um die genauen Regelungen Ihrer Stadt zu erfahren, können Sie sich entweder auf der Webseite Ihres Entsorgers oder bei der Abfallberatung vor Ort informieren (vgl. Verbraucherzentrale).
Eine große Auswahl an 2-Rad und 4-Rad Abfallbehältern / Wertstofftonnen in diversen Farben finden Sie in unserem Weber Online Shop!

Verbraucherzentrale (2021): Müll richtig trennen: gelber Sack, Restmüll, Papier oder wohin sonst?, URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/abfall/muell-richtig-trennen-gelber-sack-restmuell-papier-oder-wohin-sonst-10580, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Geschichte der Mülltrennung und Abfallbehälter

Bis Ende der 70er Jahre wurde in Deutschland wenig für die Abfalltrennung getan. Erst durch zunehmende Sorgen um Umwelt und Gesundheit gab es ein Umdenken in der Gesellschaft. Nachdem der Müll zuvor ungetrennt und sorglos gelagert wurde, übernahm Hannover eine Vorreiterrolle in den ersten Ansätzen der Mülltrennung, indem zunächst Altglascontainer in der Stadt aufgestellt wurden. Im Jahr 1984 folgten zudem die ersten Altpapier-Container, wodurch Glas und Papier fortan als wertvolle Rohstoffe aufbereitet und wiederverwendet werden konnten. Dieser Trend breitete sich in der Folge über das gesamte Land aus.
Anfang der 90er Jahre rückte das Thema rund um Plastik und Leichtverpackungen zunehmend in den Fokus. Der Grüne Punkt wurde zusammen mit der deutschen Verpackungsordnung 1991 eingeführt. Verpackungen, die so gekennzeichnet wurden, mussten ab jetzt im Gelben Sack entsorgt werden und Unternehmen mussten sich dazu verpflichten, Verpackungen zurückzunehmen sowie bei deren Entsorgung mitzuwirken. So entstand das Duale System. Seit nunmehr einigen Jahren wird darüber hinaus Biomüll separat behandelt (vgl. Kühl).

Kühl, J. (2021): Als der Müll zum Wertstoff wurde, URL: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Muelltrennung-Als-aus-Abfall-Wertstoffe-wurden,muelltrennung162.html, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

Studie von Stiftung Warentest zum Thema Nachhaltigkeit

Die Stiftung Warentest führte gemeinsam mit internationalen Testorganisationen eine repräsentative Umfrage in 14 Ländern mit jeweils 1.000 Menschen durch. Die Teilnehmenden sollten einschätzen, wie hoch der Einfluss der 5 Themenfelder „Reisen und Mobilität“, „Kaufverhalten“, „Wasser und Energie im Haushalt“, „Ernährung“ sowie „Abfallentsorgung“ auf die Umwelt ist. Die Ergebnisse wurden dann mit der Einschätzung von 39 internationalen Fachleuten für Nachhaltigkeit verglichen. Hier sind einige Einschätzungen aus Deutschland im Überblick (vgl. Stiftung Warentest):

Reisen & Mobilität: 45 Prozent der Befragten halten den Umwelteinfluss für mittel bis sehr unwichtig. Laut Experten und Umweltbundesamt ist das Mobilitätsverhalten jedoch für etwa 19 Prozent des CO2-Fußabdrucks der Menschen im Land verantwortlich! Zu Zeiten vor der Corona Pandemie verursachte der Tourismus zudem ca. 8 Prozent aller Treibhausgasemissionen.

Ernährung: Die Ernährung ist laut Fachleuten der wichtigste Faktor. In DE macht das Essen durchschnittlich 15 Prozent des CO2-Fußabdrucks jedes Menschen aus, da vor allem viele tierische Produkte verzehrt werden. Dies wurde von den Befragten sehr unterschätzt.

Abfallentsorgung: Die Abfallentsorgung nimmt laut 71 Prozent der Teilnehmenden einen eher wichtigen Umweltfaktor ein. Laut den Fachleuten hat eine gewissenhafte Mülltrennung jedoch keinen so großen Einfluss auf die Umwelt. Vor allem die Müllvermeidung ist noch entscheidender.

Stiftung Warentest (2022): Ergebnisse Umfrage Nachhaltigkeit. Umweltfolgen von Reisen werden unterschätzt, URL: https://www.test.de/Ergebnisse-Umfrage-Nachhaltigkeit-Umweltfolgen-von-Reisen-werden-unterschaetzt-5830274-0/, zuletzt geprüft am 09.02.2022.

WISSEN: Wie funktioniert Recycling von Kunststoffen?

"Recycling im Sinne dieses Gesetzes ist jedes Verwertungsverfahren, durch das Abfälle zu Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke aufbereitet werden; es schließt die Aufbereitung organischer Materialien ein, nicht aber die energetische Verwertung und die Aufbereitung zu Materialien, die für die Verwendung als Brennstoff oder zur Verfüllung bestimmt sind" (§3 Absatz 25 KrWG).

Recycling umfasst sowohl werkstoffliche (Trocken- / nassmechanische Aufbereitung oder lösemittelbasierte Verfahren) als auch chemische bzw. rohstoffliche (Pyrolyse, Vergasung, Verflüssigung) Verfahren (vgl. Vogel et al., S. 7 ff.).

Das Recycling von Kunststoffen geschieht in der Regel über mechanische Verfahren im Rahmen des werkstofflichen Recyclings. Kunststoffabfälle werden entsprechend der Kunststoffart gruppiert, gereinigt, eingeschmolzen und als Zwischenschritt zu Rezyklaten aufbereitet. Diese wiederum bilden den Ausgangsstoff für Neuwaren, die nun einen Recyclinganteil haben und nicht vollständig aus Neumaterial bestehen (vgl. NABU).

Vogel, J., Krüger, F., Fabian, M. (2020): Chemisches Recycling, in: Umweltbundesamt (Hrsg.), URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-07-17_hgp_chemisches-recycling_online.pdf, zuletzt geprüft am 09.02.2022.
NABU (2022): Chemisches Recycling von Kunststoffen. Potenziale, Risiken und viele offene Fragen, URL: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/recycling/27543.html#:~:text=Aktuell%20erfolgt%20das%20Recycling%20von,zu%20so%20genannten%20Rezyklaten%20aufbereitet., zuletzt geprüft am 09.02.2022.

Kein Einsatz von bioabbaubaren Kunststoffbeuteln in der Bioabfallsammlung laut Bundesratsausschüssen

Der Einsatz von biologisch abbaubaren Kunststoffbeuteln zur Sammlung von Bioabfällen wurde im parlamentarischen Verfahren zur kleinen Novelle der Bioabfallverordnung (BioAbfV) von den beteiligten Ausschüssen des Bundesrates abgelehnt. Die Begründung sehen die Bundesratsausschüsse in den gesammelten Erfahrungen mit diesen BAW-Beuteln (Beutel aus biologisch abbaubaren Kunststoffen).

In den Ausschussempfehlungen heißt es, auch einfache Regelungen, wie z. B. kein Kunststoff in die Biotonne, wurden in der Vergangenheit trotz umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit oft nicht ausreichend eingehalten. Daher rühren große Zweifel zur Umsetzbarkeit der BAW-Beutel und zu dessen notwendiger Überwachung in der Praxis. Darüber hinaus weisen biologisch abbaubare Kunststoffe aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen keinen positiven Wert für die biologische Behandlung oder für das erzeugte Produkt auf. Zum Teil verursachen diese Beutel weiterhin Probleme in einigen Behandlungsanlagen (vgl. EUWID).

EUWID (2022): Bundesratsausschüsse gegen bioabbaubare Kunststoffbeutel in der Bioabfallsammlung, URL: https://www.euwid-recycling.de/news/politik/einzelansicht/Artikel/bundesratsausschuesse-gegen-bioabbaubare-kunststoffbeutel-in-der-bioabfallsammlung.html, zuletzt geprüft am 10.02.2022.

Plastikmüll und dessen Auswirkungen auf unsere Weltmeere

Die Metastudie des Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) im Auftrag der Umweltschutzorganisation World Wildlife Foundation (WWF) untersuchte die Plastikverschmutzung der Ozeane. Insgesamt flossen die Ergebnisse von 2.592 Studien in die Untersuchung ein. Das besorgniserregende Fazit zeigt, dass Plastik bereits in beinahe jeden Lebensbereich der Meeresbewohner vorgedrungen ist und die Vermüllung sogar noch weiter zunehmen wird.

Meerestiere können sich im Plastikmüll verfangen oder durch diesen ihren Lebensraum verlieren. Schwimmende Plastikschichten z. B. können verhindern, dass ausreichend Sauerstoff oder Licht vorherherrschen. Insbesondere die kleinsten Plastikpartikel werden überaus gefährlich angesehen. Das Makroplastik zerfällt zunächst zu Mikroplastik und anschließend zu Nanoplastik, welches selbst von den kleinsten Lebewesen aufgenommen wird. Ökosysteme und Nahrungsketten werden so nachhaltig geschädigt. Diese Zersetzung würde eine Entmüllung der Ozeane schon am heutigen Punkt sehr erschweren (vgl. Tekman et al.).

Tekman, M. B., Walther, B. A., Peter, C., Gutow, L. and Bergmann, M. (2022): Impacts of plastic pollution in the oceans on marine species, biodiversity and ecosystems, in: WWF Germany, URL: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Plastik/WWF-Auswirkungen_von_Plastikverschmutzung_im_Ozean_auf_marine_Arten__Biodiversit%C3%A4t_und_%C3%96kosysteme.pdf, zuletzt geprüft am 10.02.2022.

News: Lebensmittelverschwendung muss reduziert werden

In Deutschland werden pro Jahr mehr als 12 (laut Umweltorganisation WWF sogar 18) Millionen Tonnen Lebensmittel in Abfallbehältern entsorgt, darunter nicht selten Essen, welches gar nicht entsorgt werden müsste, da es noch genießbar ist. Es sind in der Regel rechtliche Hürden, die den Konsum dieser noch guten Lebensmittel verhindern. Private Haushalte tragen mit etwa 6 Millionen Tonnen zu dieser Verschwendung bei. Jedoch sind es auch die Lebensmittelhändler, Supermärkte, Discounter, etc., die in hohem Umfang mit verantwortlich sind. Die Hauptursache liegt in der Haftungsfrage bzgl. Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist (vgl. Thürmer & Schuster).

Thürmer, J., Schuster, M. (2022): Millionen Tonnen Lebensmittel landen nach wie vor im Müll, URL: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/millionen-tonnen-lebensmittel-landen-nach-wie-vor-im-muell,SwHyciZ, zuletzt geprüft am 10.02.2022.